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Christianes Geige muss zum Geigenbauer
- 2. März 2021
- Gepostet von: Musikschulverband
- Kategorie: Rückblick
Streichinstrumente sind kleine Kunstwerke und sehr empfindlich auf klimatische Veränderungen. Sie verstimmen sich wenn sich Temperatur oder Luftfeuchtigkeit ändern. Die trockene Heizungsluft im Winter setzt ihnen ganz besonders zu. Immer wieder kommt es vor, dass im Winter Leimungen aufgehen und so “offene Stellen” an Instrumenten entstehen. Das ist kein Malheur, im Gegenteil, das Aufgehen verhindert gröbere Schäden wie z.B. Risse, muss aber von einem Geigenbauer repariert werden.
Christiane hat das Glück, auf einer besonders schönen und alten Violine spielen zu können. Im Laufe des Winters sind einige Leimungen entlang der Zarge aufgegangen. Deshalb hat ihr Lehrer, Johann Ratschan, das Instrument zum Geigenbauer Roland Schueler nach Wien mitgenommen, der das Instrument meisterhaft wieder instand gesetzt hat.
Zuerst wurde die Geige genau untersucht:
Hier sieht man zwei offene Stellen besonders gut:
Diese werden verleimt:
Dann werden Zwingen angebracht, der Leim trocknet über Nacht:
Am nächten Tag werden noch Leimreste von der Zarge entfernt:
Der Meister mit dem vollbrachten Werk:
Nun kann Christiane (trotz eines gebrochenen Beins) wieder auf ihrer Geige musizieren:
Geigenbaumeister Roland Schueler geht die Arbeit nicht aus…